Zoologisch-pharmakologisches Grundpraktikum
Teilnehmerkreis
- Auszubildende in den Berufen Biologielaborant/in
Ziele/Nutzen:
- Das sensibelste Thema der Ausbildung eines Biologielaboranten ist das Arbeiten mit Versuchstieren. Die Auszubildenden werden langsam an das Thema herangeführt. Durch einen hohen Praxisanteil wird das richtige Handling kleiner Labornager erlernt. Neben den Arbeitstechniken werden breite theoretische Fachkenntnisse vermittelt. Das Konfliktthema Tierversuch sowie der Faktor „Ethik“ werden hier selbstverständlich auch diskutiert. Die Themen “Konfliktbewältigung“ und „Streitthema Tierversuche“ werden in einem separaten Auftaktworkshop ausführlich behandelt.
Inhalte
- Vermittlung der erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten zur Pflege von Versuchstieren, der Planung und Durchführung von Tierversuchen sowie der tierschutzgerechten Tötung nach TierSchVersV Anlage 1, Abschnitt 1-3 (ausgenommen Abschnitt 3, Punkt 15)
- Ersatz- und Ergänzungsmethoden nach dem 3R Prinzip
- Umgang mit Versuchstieren
- Erkennen von Veränderungen des äußeren Erscheinungsbildes, Pathologien bei Maus und Ratte
- Haltung von Versuchstieren
- Applikation an Maus und Ratte:
- subcutan - intraperitoneal - intravenös - peroral
- Kennenlernen von Narkoseverlauf und Narkoseziel von Inhalations- und Injektionsnarkosen, sowie die Durchführung von Injektionsnarkosen (inkl. Einleitung, Aufrechterhaltung, Monitoring, Reapplikation und Ausleitung)
- Tierschutzgerechtes Töten von Maus und Ratte (Cervikale Dislokation, CO2) sowie die Sicherstellung durch Feststellung des Herz-Kreislaufstillstandes oder Entbluten (beidseitiges Eröffnen von V.jugularis und A.carotis)
- Sektion von Maus und Ratte
- Applikationsrechnen
- Herstellen, Untersuchen und Messen von mikroskopischen Präparaten
Dauer
- 4 Wochen
Fachfragen
Tobias Hahn
Telefon +49 69 305-4225
Tobias.Hahn@provadis.de
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